Wird auch Insulinabhängiger Diabetes genannt 

 

Definition: 

Diabetes Typ 1 ist eine seltene Form von Diabetes. 
Die Bauchspeicheldrüße produziert nicht mehr genug oder gar kein Insulin mehr. 
Daher müssen die Betroffenen ihr Leben lang regelmäßig das Hormon Insulin injizieren, um ihren hohen Blutzuckerspiegel zu senken. 


 

Erkrankungsalter: 

Die Krankheit bricht hauptsächlich in der Kindheit, Jugend oder im jüngeren Erwachsenenalter auf. Viele erkranken zwischen dem 6 und 15 Lebensjahr. 
Diabetes Typ 1 wird daher auch als jugendlicher Diabetes bezeichnet, kann jedoch auch bei Erwachsenen und älteren Menschen auftreten. 
 

 


 

Ursachen: 

Autoimmunerkrankung/Autoimmunreaktion (Antikörper zerstören die Insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüße). 
Genetische Veränderungen und andere Faktoren wie z.B. eine Infektion (bestimmte Virusinfektion) können mit der Entwicklung der Erkrankung zusammenhängen. 


 

Symptome: 


Typ1 Diabetes verursacht zunächst keine Symptome.
Wenn etwa 80% der Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüße zerstört sind, reicht Insulin immer noch nicht aus, um genügend Zucker in die Zellen zu schmuggeln. Dann treten die typischen Symptome innerhalb weniger Tage bis einige Wochen auf.

Häufige Symptome sind:
 
·      Häufiges Wasserlassen 
 
·      Gewichtsabnahme 
 
·      Extremer Durst 
 
·      Acetonhaltiger Geruch in der Atemluft (erinnert an             den Geruch von Nagellackentferner) 
 
·      Übelkeit 
 
·      Müdigkeit und Erschöpfung 
 
·      Erbrechen 
 
·      Trockene/juckende Haut 
 
·      Bauchschmerzen 
 


 

Verlauf/Prognose 

 

Erste Symptome können innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen auftreten.
 
Aufgrund des absoluten Insulinmangel bei Typ 1 Diabetes treten die ersten Symptome dieser Form von Diabetes schnell auf. Unbehandelt ist der Verlauf von Typ 1 Diabetes schwerwiegend. 
 
Die anfangs auftretenden Symptome können sich im Verlauf der Krankheit verschlimmern wie z.B. häufiges Wasserlassen kann zu Dehydration führen was zu Nierenversagen führen. 
 
Mit fortschreitender Krankheit kann die betroffene Person in ein diabetisches Koma fallen das im schlimmsten fall zum Tode führen kann. 


 

Richtige Therapie beeinflusst Verlauf positiv! 

Die richtige Behandlung wirkt sich positiv auf den Behandlungsverlauf aus. Wenn man rechtzeitig mit der Insulinbehandlung beginnt und den Blutzuckerspiegel gut kontrolliert ist ein weitgehend normales Leben gut zu führen.

 
Verbesserte Behandlungsmethoden, angepasste Langzeitwerte und korrekte Behandlungsmethoden können sich positiv auf den Verlauf von Diabetes auswirken.

 
Regelmäßige Arztbesuche bei dem Hausarzt oder einem Spezialisten (Diabetologe) sind sehr wichtig und für den Betroffenen ratsam immer wahrzunehmen.
Bei nicht angepasster Therapie kann es Komplikationen oder Folgeschäden kommen.
 
Eine lebenslängliche Insulintherapie ist notwendig,
es gibt keine Heilung für Diabetes.